von Franziska Klasen Oktober 01, 2021
Unser Eingangsbereich heißt uns jedes Mal aufs Neue willkommen. Er prägt den ersten Eindruck der gesamten Wohnung – und unsere Stimmung beim Eintreten und Gehen. Für uns ist der Flur darum mehr als nur ein Durchgangszimmer. Für dich auch? Dann schenke ihm bewusst deine Aufmerksamkeit und finde heraus, wie vielfältig du selbst einen kleinen Flur gestalten kannst.
In diesem Beitrag geben wir dir Tipps zum Flur einrichten und verraten dir, wie du Minimalismus im Flur mit Funktionalität und Wohlfühlatmosphäre verbindest. Entdecke unsere Flur Ideen und schaffe Raum zum Ankommen.
Inhaltsverzeichnis
Möbel und Stauraum im Eingangsbereich
- Die Flur Garderobe
- Aufbewahrungskörbe
- Sitzgelegenheiten
Flur gestalten mit Wohnaccessoires
- Flur Teppiche
- Kleine Körbe
- Zimmerpflanzen
- Bilder
Welche Möbel brauche ich wirklich? Das ist eine der ersten Fragen, die du dir stellen solltest, wenn du deinen Flur gestalten möchtest. Und die Antwort ist meist: Kaum welche. Im Flur ist in der Regel wenig Platz – umso wichtiger, dass dieser sinnvoll genutzt wird. Mit Dingen, die dich in deinem Alltag unterstützen und dir gleichzeitig ein gutes Gefühl beim Betreten und Verlassen deiner Wohnung geben. Hier geht es vor allem darum, Stauraum zu schaffen. Um auf kleiner Fläche viel unterzubringen, ohne, dass es überladen wirkt.
Auch wenn unsere Bedürfnisse und täglichen Abläufe ganz unterschiedlich sind: Eine Garderobe gehört wohl für die meisten von uns im Eingangsbereich dazu. Das hat natürlich praktische Gründe. Doch über den funktionalen Aspekt hinaus kann sie auch zum zentralen Element deiner Flurgestaltung werden. Und zu einem echten Lieblingsstück.
Wähle am besten eine individuelle Lösung statt eines klassischen Garderobenständers, um Akzente zu setzen. Wie wäre es zum Beispiel mit Wandhaken? Sie zählen zu unseren liebsten Garderoben Ideen für einen kleinen Flur, weil sie so vielseitig sind. Es gibt sie in verschiedenen Formen, auch aus unbehandeltem Holz. Du kannst sie für dich und deine Mitbewohnerinnen und Mitbewohner passend in verschiedenen Höhen montieren und Kleidung so platzsparend aufhängen. Eine weitere schöne Idee, die du mit etwas Geschick auch selbst umsetzen kannst, ist ein hängender Ast oder eine an der Decke montierte Stange. Eine solche schwebende Flur Garderobe wirkt besonders leicht und natürlich.
Bild: @minimal.wohnen instagram
Körbe auf dem Bild: Korb Mera
Neben Jacken und Mänteln gibt es noch weitere Kleidungsstücke, die im Flur verstaut werden wollen. Für Accessoires wie Schals, Mützen oder Handschuhe nutzen wir am liebsten große oder mittelgroße Körbe wie Balou. Wenn du eine hängende Garderobe hast, kannst du deinen Korb einfach darunter positionieren. Hier bietet er dir zusätzlichen Stauraum und nimmt dafür nur den Platz ein, der ohnehin nicht anders genutzt werden könnte. Körbe mit Henkeln lassen sich auch gut an Wandhaken aufhängen – so kannst du deine Accessoires in angenehmer Höhe ablegen und schaffst zugleich einen besonderen Hingucker.
Unser Tipp: Ein ordentlicher Eingangsbereich sorgt für eine einladende Atmosphäre. Nutze deine Garderobe darum nur für die Kleidung, die du gerade auch regelmäßig trägst. Mehr als zwei oder drei Jacken werden es kaum sein, oder? Auf diese Weise kommt auch ein schöner Kleiderständer wie der von We Do Wood richtig zur Geltung.Vielleicht magst du dich ja grundsätzlich auf wenige Kleidungsstücke beschränken, die sich dafür gut untereinander kombinieren lassen – ganz im Sinne der Capsule Wardrobe. So hilft dir Minimalismus im Flur nicht nur, Platz zu sparen, sondern auch Zeit bei der täglichen Auswahl deiner Kleidung.
Möchtest du einen großen Flur gestalten, ist vielleicht sogar Platz für eine Sitzgelegenheit. Diese ist praktisch zum Schuheanziehen oder wenn du dich länger im Eingangsbereich aufhältst, etwa um auf jemanden zu warten. Achte am besten darauf, dass du sie vielfältig nutzen kannst: Vielleicht lassen sich unter einer minimalistischen Holzbank die Körbe für deine Accessoires platzieren? Oder du verwandelst eine niedrige Kommode oder einen Schuhschrank mit einem weichen Kissen in eine gemütliche Sitzecke?
Bei der Farbwahl im Eingangsbereich solltest du in erster Linie die Lichtverhältnisse beachten. Während ein kleiner und dunkler Flur durch weiße oder helle Wände mehr Weite gewinnt, kann ein großer Flur, wenn du magst, durchaus etwas Farbe vertragen. Ideal sind hier warme und natürliche Töne – sie schaffen eine optische Brücke zwischen drinnen und draußen und sorgen dafür, dass wir uns beim Eintreten direkt willkommen fühlen. Teste aber am besten vorher mit Farbkarten, welcher Ton wie wirkt: Eine Farbe, die dir bei Tageslicht noch gut gefallen hat, kann im meist künstlich beleuchteten Flur schon ganz anders aussehen.
Wählst du eine helle Wandfarbe, kannst du mit dunklen Akzenten zusätzliche Tiefe und Struktur kreieren. Körbe aus Wasserhyazinthe oder eine dunkle Flurleuchte wie unsere Pir in Ton werden so zum besonderen Blickfang. Wünscht du dir mehr Ruhe im Eingangsbereich? Dann ist es eine gute Idee, die Türen in derselben Farbe wie deine Wände zu streichen. Dadurch stechen sie weniger hervor und der Eindruck ist insgesamt harmonischer.
Im Eingangsbereich gibt es oft kein oder nur wenig Tageslicht. Umso wichtiger ist hier die Wahl der richtigen Flurlampe: Sie sollte, dort wo du es brauchst, für ausreichend Helligkeit sorgen und trotzdem nicht zu grell sein. Warmes Licht trägt dazu bei, dass dein Eingangsbereich an Gemütlichkeit gewinnt.
Passe deine Flurbeleuchtung außerdem an ihre Umgebung an: Um einen schmalen Flur zu gestalten, macht sich eine schlanke Lampe wie unsere Korblampe Kisi gut. Durch ihre grobmaschige Flechtstruktur wirft sie das Licht in natürlich-leichten Mustern an die Wände. Möchtest du einen quadratischen oder sehr breiten Flur einrichten, kannst du auch eine größere Lampe in Szene setzen. Der Lampenschirm unserer weißen Kanva etwa ist aus Leinen gefertigt und bricht das Licht auf sanfte Weise. So sorgt sie für wohnliche Stimmung und wirkt fast wie eine Wolke, die in der Mitte deines Raumes schwebt. Hängeleuchten sind bei einem Flur mit hohen Decken übrigens besonders zu empfehlen: Sie sorgen für einen ausgleichenden Effekt und nehmen ihm den hallenähnlichen Charakter.
Auch wenn wir uns im Eingangsbereich auf wenige Dinge beschränken sollten, dürfen ein paar gezielt eingesetzte Wohnaccessoires für uns nicht fehlen. Sie verwandeln ein reines Durchgangszimmer mit Leichtigkeit in einen Raum zum Wohlfühlen. Greife dabei zu einheitlichen Materialien, geraden Linien und minimalistischen Designs – und setze auf Accessoires, die robust und pflegeleicht sind.
Ein Teppich im Eingangsbereich sorgt für ein warmes Willkommen. Besonders stimmig wirkt es, wenn seine Form sich an der Form deines Raums orientiert. So passt ein rechteckiger Teppich wie unser Madura gut in einen eher schmalen Flur, während ein quadratischer Eingangsbereich durch einen runden Teppich wie Hava noch wohnlicher erscheint. Eine Fußmatte oder ein kleiner Teppich als Vorleger vor der Tür ist eigentlich für jeden Flur geeignet. Wie gefällt dir hier zum Beispiel unser Minta aus Seegras und Palmblättern?
Kleine Flur Teppiche sind übrigens auch ideal, wenn du einen langgezogenen Flur hast, von dem viele Türen abgehen. Mit mehreren kleinen Teppichen kannst du ihn optisch etwas aufbrechen, sodass er nicht wie eine Schleuse wirkt. In jedem Fall solltest du auf strapazierfähige Materialien achten: Wähle unempfindliche Teppiche, etwa aus Seegras, oder solche wie unseren Kelali aus Baumwolle, die du einfach waschen kannst.
Körbe aus Naturmaterialien sind nicht nur eine schöne Ergänzung deiner Garderobe. Auch kleine Gegenstände wie Schlüsselbund, Hundeleine oder das Fahrradlicht kannst du gut darin aufbewahren. Ein kleiner Korb findet zum Beispiel auf der Fensterbank oder einem Beistelltisch seinen Platz. Besonders praktisch ist hier ein flacher Ordnungskorb wie Iku: Bevor du aus der Tür gehst, hast du darin sofort alles Nötige griffbereit.
Vermeide es aber, in deinem Korb einfach alles abzulegen, was du gerade loswerden willst. Stattdessen kannst du schon beim Flur Gestalten jedem Teil einen festen Platz zuweisen. Auf diese Weise behältst du später den Überblick und sammelst nicht mehr Dinge an, als du tatsächlich brauchst.
Unser Tipp: Statt eines Korbs kannst du auch eine schöne Keramikschale zur Aufbewahrung von Kleinigkeiten im Flur verwenden.
Mit Pflanzen den Flur gestalten? Das ist im Grunde eine gute Idee – sie wirken als natürliche Farbakzente und bringen Lebendigkeit in deinen Eingangsbereich. Deine Zimmerpflanzen werden sich allerdings nur mit genug Tageslicht wohlfühlen. Doch es gibt auch Pflanzen für den dunklen Flur. Welche Exemplare besonders pflegeleicht sind und auch mit halbschattigen Standorten zurechtkommen, erfährst du in unserem Pflanzen Guide.
Pflanzen für den Flur können zum Beispiel auf der Fensterbank oder in einer ungenutzte Ecke ihren Platz finden. Setze sie mit einem Pflanzenkorb zusätzlich in Szene und greife das Material des Korbs an anderen Stellen deines Eingangsbereichs wieder auf – so wirkt es besonders stimmig und klar. Wir kombinieren unsere grünen Mitbewohner im Flur übrigens gerne mit Möbelstücken aus nachhaltigem Holz. Vielleicht findest du bei unseren Freunden von We Do Wood ja auch etwas Passendes?
Bilder an den Wänden verleihen deinem Flur Persönlichkeit und bringen deine Individualität zum Ausdruck. Sie vermitteln beim Ankommen in deinem Zuhause direkt einen Eindruck der Personen, die hier leben. Damit es nicht zu unruhig wirkt, entscheidest du dich am besten für ein Lieblingsbild im Großformat oder arrangierst mehrere kleine Bilder dicht beieinander wie eine Collage. Magst du es lieber reduziert? Auch das bewusste Weglassen jeglicher Bilder kann seine Wirkung entfalten: Minimalismus im Flur lässt Raum für die eigenen Gedanken. So können wir unsere vier Wände ganz frei betreten und wieder verlassen.
Unser Tipp: Würdest du auch gerne minimalistischer leben, aber weißt nicht genau, wie du am besten damit beginnst? Vielleicht findest du in unserem Beitrag zum Thema Minimalismus ja ein paar Ideen, die dir weiterhelfen.
Einen kleinen Flur gestalten bedeutet, aus weniger mehr zu machen. Grundsätzlich gilt: Je weniger Raum vorhanden ist, desto reduzierter sollte auch deine Einrichtung ausfallen. Hast du vielleicht eine Nische im Flur, die sich sinnvoll nutzen lässt? Sie kann ein guter Ort für ein Einbauregal für Schuhe, Accessoires oder deine Garderobe sein.
Stehen deine Möbel und Wohnaccessoires frei im Raum, kann ihre Anordnung einen großen Unterschied machen: Um einen kleinen Eingangsbereich zu gestalten, empfiehlt es sich, alle Elemente entlang derselben Wand zu positionieren. Das Gesamtbild wird dadurch klarer und ordentlicher und sorgt so für mehr Ruhe beim Ankommen und Gehen.
Unser Tipp: Möchtest du deinen schmalen Flur so gestalten, dass er besonders hell und offen wirkt? Dann integriere einen großen Wandspiegel für noch mehr optische Weite. Am besten positionierst du ihn so, dass er das Licht im Raum reflektiert.
Du möchtest einen großen Flur gestalten? Dann hast du in der Regel alle Möglichkeiten. So können in deinem Eingangsbereich gleich mehrere Elemente wie Sitzgelegenheit, Garderobe oder Schuhschrank ihren Platz finden. Auch ein großer Teppich wie unser robuster Nuo bietet sich an. Achte trotzdem darauf, nicht den gesamten Raum vollzustellen. Hab lieber Mut zur Fläche – und genieße die Leichtigkeit, die Minimalismus im Flur mit sich bringt.
Unser Tipp: Hängeleuchten eigenen sich gut, um einen großen Eingangsbereich zu gestalten. Gerade in einem Flur mit hohen Decken sorgen sie für einen ausgleichenden Effekt und nehmen den hallenähnlichen Charakter.
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